Archive for the ‘Fachbegriffe’ Category

Reinigung und Pflege

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Wie pflege ich meine Holzfenster?

Mit Sikkens Spezialreiniger und Sikkens Pflegemilch können Sie sowohl lackierte als auch lasierte Fenster pflegen. Dieses Pflegeduo bringt Glanz auf ihre Fenster und schützt vor Witterungseinflüssen jeglicher Art.

Welche Grundierungen und Lacke können Sie mir für die Renovierung meiner Holzfenster empfehlen?

Wir empfehlen Ihnen für den Anstrich hochwertiger Holzfenster Sikkens Rubbol BL Schnellgrund als Grundierung und für Zwischenbeschichtungen. Für Beschichtungen und als Decklack ist das Sikkens Rubbol BL Extraweiß zu empfehlen. Beide Produkte sind umweltschonend, schnelltrocknend, wasserverdünnbar, geruchsmild und universell einsetzbar.


Für die Renovierung von Fenstern sind die Produkte Rubbol BL Schnellgrund und Rubbol BL Extraweiß zu empfehlen. Für eine Acryl-Lasur-Beschichtung für den Außen- und Innenbereich auf allen Holzarten raten wir zu Sikkens Cetol BL 21 (Grundierung) und Sikkens Cetol BL 31 (Dickschichtlasur), einer wasserverdünnbaren, geruchsneutralen und schnell trocknen- den Lasur, die sich mit Dichtstoffen und bestimmten Dichtprofilen gut verträgt.

Wie reinige ich meine INTERPANE- und SANCO-Scheiben?

Reinigen Sie die Scheiben mit milden Reinigungsmitteln. Hartnäckige Verunreinigungen, die mit üblichen Reinigern, Fensterleder und Lappen nicht zu entfernen sind, können Sie mit feiner Industriestahlwolle oder Haushaltsputzmitteln wie z.B. Stahlfix oder Sidolin beseitigen. Für metalloxidbe- schichtete Gläser gelten spezielle Reinigungsvorschriften: keine abrasive Reinigungsmaterialien und -mittel wie Scheuermittel oder Stahlwolle verwenden!

Hartnäckige Verunreinigungen wie Farb- und Teerspritzer oder Kleberrückstände sollten mit Spiritus, Azeton oder Waschbenzin gelöst und anschließend nachgereinigt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass Dichtungen oder andere Bauteile nicht beschädigt werden. Kratzende Werkzeuge, Rasierklingen und Schaber sind zu vermeiden, da sie Kratzspuren in der Oberfläche verursachen können.

Ungeeignete Reinigungsmittel sind alkalische Waschlaugen sowie Säuren (insbesondere Flusssäure), sowie fluoridhaltige Reinigungsmittel. Diese Lösungen können die Beschichtung wie auch die Glasoberfläche zerstören und somit zu irreparablen Beschädigungen führen.

Was muss ich bei meinen MACO Fenster- und Türbeschlägen beachten?

– MACO-Beschläge müssen mindestens einmal im Jahr gewartet werden, damit sie ihre einwandfreie Funktion behalten. Dazu gehört das Nachziehen von Befestigungsschrauben, das Kontrollieren der Beschlagteile auf Verschleiß und das Fetten bzw. Ölen aller beweglichen Teile und Verschlussstellen.

Verwenden Sie ausschließlich säure- und harzfreies Fett oder Öl! Achtung! Einstellarbeiten an Beschlägen (insbesondere an Eckbändern, Ecklager und Scheren) sowie das Austauschen von Teilen und das Aus- und Einhängen der Fensterflügel sind von einem Fachbetrieb durchzuführen!

– Beim Lackieren/Lasieren der Fenster und Türen müssen Beschlagteile vom Anstrich ausgeschlossen werden und müssen gegen Verunreinigung hierdurch geschützt werden!

– Reinigen und Pflegen Sie Ihre Fensterbeschläge nur mit Mitteln, die den Korrosionsschutz der Beschlagteile nicht angreifen.

Dämmung und Lärmschutz

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Wie misst man Wärmedämmung?

Aus einer beheizten Wohnung geht immer etwas Wärme durch die Außenwand und besonders durch Fenster und Gläser verloren. Ein Maß für die Wärmedurchlässigkeit ist der sog. „U-Wert“ (früher „k-Wert“). Je kleiner dieser Wert, desto besser die Wärmedämmung. Ältere Isoliergläser erreichten bestenfalls U-Werte von 3.0 W/qmK. Einfachverglasung sogar nur 5,8 W/qmK.

Was bedeutet der U-Wert?

Der U-Wert (früher k-Wert) ist ein Maß für den Wärmedurchgang durch einen Bauteil und wird in W/(m²K) angegeben. Mit dem U-Wert wird also ausgedrückt, welche Leistung pro m² des Bauteils auf einer Seite benötigt wird, um eine Temperaturdifferenz von 1 Kelvin aufrecht zu erhalten (Leistung ist Energie pro Zeiteinheit).

Je kleiner der U-Wert ist, desto besser, weil weniger Wärme durch das Bauteil geleitet wird. Der U-Wert kann aber nur die Wärmeleitung beschreiben, und dies auch nur im stationären Fall. Instationäre Vorgänge, Speicherung oder Wärmestrahlung werden dabei nicht berücksichtigt.

Wie hoch ist die Wärmedämmung von Holzfenstern?

Die Wärmedämmung moderner Holzfenster liegt zwischen 1,4 bis 1,6 W/qmK, was eine bestmögliche Wärmedämmung bedeutet. Die Wärmedämmung beschichteter Isoliergläser liegt zwischen 1,1 bis 1,3 W/qmK. Beschichtete Isoliergläser bestehen aus (mindestens) zwei Scheiben, von denen eine mit einer hauch- dünnen, nahezu unsichtbaren Wärmedämmungs- beschichtung aus Edelmetall überzogen ist. Der Wärmeverlust wird dadurch entscheidend verringert.

Wie hoch ist die Schalldämmung von Holzfenstern?

Moderne Holzfensterkonstruktionen mit entsprechender Verglasung erreichen optimale Schalldämmwerte bis zur Höchstklasse 6, womit Straßen- und Fluglärm abgedämmt wird.

Wieviel Feuchtigkeit entwickelt sich in Wohnungen?

Ein Mensch entwickelt bei leichten Aktivitäten 30-60 Gramm (g) Feuchtigkeit/Stunde, bei mittelschwerer Arbeit 120-200 g/Std und bei schwerer Arbeit 200-300 g/Std. Zimmer-, Topf- und Wasserpflanzen geben 5-15 g Feuchtigkeit pro Stunde ab. Jungbäume wie z.B. Buche (Fagus) dagegen 2000-4000 g/Std. Freie Wasseroberflächen verdunsten ca. 40 g/qm/Std.

Ein Wannenbad produziert ca. 700 g/Std und eine Dusche ca. 2600 g/Std. Koch- und Arbeitsvorgänge in der Küche geben 600-1500 g/Std ab und Geschirrspülmaschine verdampfen beim Öffnen 1000-1500 g/Std. Springbrunnen entwickeln ca. 500 g Feuchtigkeit am Tag.

Die Gesamtbelastung einer Wohnung mit Feuchtigkeit (Mittelwert pro Tag/kg) beträgt bei einem Haushalt mit 2 Erwachsenen 8 kg, bei einem Haushalt mit 2 Erwachsenen und 1 Kind 12 kg, mit 2 Kindern 14 kg und mit 3 Kindern 15 kg.

Kann man die Tauwasserbildung im Zwischenraum von Verbundfenstern vermeiden?

Tauwasserbildung im Scheibenzwischenraum von Verbund- fenstern kann durch eine ausreichende Öffnung und damit Durchlüftung des Scheiben- zwischenraums zur Außenseite und eine gleichzeitige Abdichtung zur Raumseite vermieden werden. Durch eine Dichtung zwischen innerem Flügel und Blendrahmen und durch einen Spalt zwischen beiden Flügeln sowie zwischen dem äußeren Flügel und dem Blendrahmen kann dies bewerkstelligt werden.

Ist die erforderliche Schalldämmung des Verbundfensters größer als 35 dB, muss die Verbindung des Scheiben- zwischenraumes zur Außenseite über Spaltkanäle (mit Hilfe versetzter Dichtungen) gewährleistet werden, wobei die Dichtungsstöße in den Ecken dicht sein müssen. Weitere Informationen können Sie dem Forschungsbericht des Instituts für Fenstertechnik e. V., Rosenheim, „Verbundfenster (7.81)“ entnehmen.

Was kann ich gegen Beschlagen von Fenstern auf der Außenseite tun?

Hochwärmedämmende Isolierglasscheiben beschlagen auf der Außenseite, wenn die Außenseite, z.B. nachts, stärker abkühlt als von der Raumseite her aufgrund der Wärmeschutzwirkung des Glases Wärme nachtransportiert werden kann. Die äußere Oberflächentemperatur des Glases sinkt unter die Taupunkt- temperatur und Tauwasser entsteht. Tauwasserbildung auf den Außenflächen wird als Beanstandungskriterium nicht anerkannt, da es sich um einen physikalischen Effekt handelt, der gerade bei guter Wärmedämmung des Glases zustande kommt.

Ein Putzen des Glases kann hier zu keinem Ergebnis führen. Erfahrungsgemäss verschwindet das Beschlagen durch Erwärmung in den Morgenstunden. Abhilfe ist über einen Außen-Rolladen möglich, der einen zusätzlichen Schutz von Abkühlung der Scheibenoberfläche bietet. Wenn der Rolladen nachts heruntergelassen wird, kann das Beschlagen verhindert werden. Quelle: i.f.t. Rosenheim (11.96)

Was sind Passivhäuser?

Passivhäuser sind Gebäude, in denen ganzjährig eine hohe raumklimatische Behaglichkeit aufrecht erhalten wird. Im Winter werden Wärmeverluste vermieden, im Sommer Wärmegewinne z.B. durch Sonneneinstrahlung konsequent genutzt. Überhitzung wird dabei vermieden. Der Heizwärmebedarf von Passivhäusern liegt unter 15kWh/(qma), das sind umgerechnet 1,5 l Heizöl pro qm Wohnfläche.

Heizen und Lüften

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Der Schlüssel zu einem gesunden Raumklima

Aus falsch verstandener Sparsamkeit lüftet man zu wenig oder falsch. Der Erfolg: in Küchen, Bädern und Schlafzimmern bildet sich Schimmel. Früher, als die Energiekosten niedrig waren, wurde kräftig geheizt und wenn es zu warm war machte man einfach die Fenster auf.

Zudem waren Fenster und Außenwände lange nicht so gut isoliert wie heute. An den einfach verglasten Fenstern lief – weil sie die kälteste Stelle im Raum waren – das Wasser runter (darum gab es auch im Winter die schönen Eisblumen). Durch die Ritzen der Fenster und durch dünnere und im heutigen Sinne schlecht isolierte Wände wurde Raumfeuchtigkeit nach aussen transportiert – denn die Feuchtigkeit geht immer dorthin, wo es am kältesten ist.

Wenn Luftfeuchtigkeit nicht aus den Räumen abgeführt wird, durchfeuchten die Wände. Und feuchte Wände leiten die Wärme schnell nach draußen. Was also eigentlich als Energiesparen gedacht war – das mangelnde Lüften – führte schließlich zu Energieverschwendung.

Tipp zum Aufstellen von Möbeln:

Wenn man große Möbel, wie etwa einen Schrank, an eine Außenwand stellt, muss ein Abstand von mindestens 5 cm eingehalten werden. Nur so kann hinter dem Möbel die Luft zirkulieren und die Wand bleibt trocken.

Tipp zum Heizen

Das behaglichste Raumklima liegt bei ca. 19-22° C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von durchschnittlich 45-60 %. Unter 18° C sollten die Räume auch nachts nicht abkühlen. Denn es braucht mehr Energie, kalte Räume aufzuheizen, als eine Mindesttemperatur zu halten.

Lüften allgemein

Heute schließen isolierverglaste Fenster dicht und die Wände sind wärmegedämmt. Energiesparen ist in aller Munde, wird aber oft falsch verstanden. Wer hin und wieder fünf bis zehn Minuten lang kräftig lüftet, spart mehr Energie, weil sich die frische Luft besser erwärmt, und die Feuchtigkeit buchstäblich zum Fenster hinausgeblasen wird.

Lüften im Schlafzimmer

Nicht in allen Räumen des Hauses wollen wir die gleiche Temperatur – die Schlafzimmer z.B. sind eher kühl. Wenn man weiß, dass jeder Mensch im Laufe einer Nacht einen Liter Feuchtigkeit produziert, einfach dadurch dass er atmet, wird man einsehen, dass hier am Morgen gelüftet werden muss.

Falsch allerdings wäre es, während einer Kälteperiode die ganze Nacht das Fenster geöffnet zu lassen. Die Fensterlaibung kühlt aus, hier setzt sich Feuchtigkeit ab, der Schimmel kann kommen.

Lüften in Dusche und Bad

Durch den gestiegenen Komfort wird auch viel mehr geduscht und gebadet als früher. Das bedeutet: mehr Luftfeuchtigkeit. Auch hier gilt die Regel: Nach dem Duschen und Baden den Raum kräftig durchlüften.

Lüften in der Küche

Auch wenn sich in der Küche einmal Wasserdampf bildet, sollte man lüften, der Abzug hilft da überhaupt nichts!

Lüften während der Heizperiode

Während der Heizperiode sollte Dauerlüften durch ständig gekippte Fenster vermieden werden. Dafür mindestens dreimal täglich fünf bis zehn Minuten richtig kräftig bei offenen Fenstern durchlüften. Während dieser Lüftungszeit dreht man die Ventile der Heizkörper auf Nullstellung. Vor die Heizkörper dürfen keine Möbel gestellt oder schwere Vorhänge gehängt werden. Sonst wird der Raum nicht warm.

Befindet sich zwischen Fenster und dichtem Vorhang eine Blumenbank, kann die Luftfeuchtigkeit dort leicht einen Wert von über 80 % erreichen. Die Türen zu Räumen, in denen die Temperatur niedrig ist (Schlafzimmer, Speisekammer usw.) müssen geschlossen bleiben. Wer sich an diese wenigen einfachen Regeln hält, der verbraucht nicht nur weniger Brennstoffe, sondern lebt auch in einem gesunden Raumklima.

Sonstige Fragen

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Was sind die Vorteile von Holzfenstern gegenüber Aluminium- und Kunststofffenstern?

Holz hat eine warme, natürliche Ausstrahlung und fühlt sich gut an. Es kann farblich immer wieder durch einen Neuanstrich umgestaltet werden. Im Gegensatz zu Holzfenstern eignen sich Aluminium- und Kunststofffenster weniger für Altbauten und Denkmäler, denn detailgetreue Zierprofile und Sprossenlösungen können nur mit Holz realisiert werden.

Bei Temperaturunterschieden behält Holz weitgehend seine Form und bleibt als einziger Fensterrohstoff längenneutral. Dies erlaubt eine vielfältige Gestaltungsmöglichkeit von Holzfenstern. Im Gegensatz zu allen künstlichen Materialien ist Holz ein natürlich nachwachsender Rohstoff. Mit der Verwendung von Holzfenstern tragen Sie somit zum Umweltschutz bei.