Die Schönheit historischer Fenster und Haustüren erkennen und erhalten
In der geschichtlichen Entwicklung des Fensters und der Fenster- und Baustilkunde hat sich der Tischlermeister Thomas Opfer an einer Fortbildungseinrichtung in der Denkmalpflege und Altbausanierung weitergebildet.

Das Entfernen des Anstrichs, ausglasen, schadhafte und fehlende Holzteile ergänzen, Beschläge restaurieren und neuen Anstrich mit Leinöl und Leinölfarben aufbringen, Glas reinigen sowie ergänzen und wieder neu einglasen mit Leinölkitt sowie die Fenster wieder ihrer Funktion zuführen sind die Arbeitsschritte der Restaurierung.

Den Anstoß, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, gab ein Vortrag der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Kassel im Jahre 2010.
Als Fensterhersteller muss man konträre Ansichten vereinen
Die Schnelllebigkeit ist der Killer für wertorientiertes Handeln. Armut ist der beste Denkmalpfleger. Ein gewisser „Energieeinsparwahn“ gefährdet unser bauliches Kulturerbe und die ursprünglichen Schönheiten und Attraktionen der Dorf- und Stadtbilder. Fenster die verloren gegangen sind stilecht zu rekonstruieren und originale Fenster und Haustüren mit hohem denkmalschützerischem und baukulturellen Wert zu erhalten – dafür braucht es Wissen.

Dies hat sich Tischlermeister Thomas Opfer in diesem Lehrgang angeeignet hat. Das große Interesse an der Geschichte des Fensters bezeugt auch eine Sammlung alter Fenster und alter Fachliteratur die in einem kleinen privaten Fenstermuseum zusammengetragen sind. Besondere Schätze sind zum Beispiel ein Fenster aus der Barockzeit (ca. 1720) und ein Schiebefenster von ca. 1680.